Aufgabe eines Schamanischen Heilers

  

Wenn wir in der westlichen Welt das Wort "Schamane" hören, dann haben wir oft das Bild eines Indianers mit einem dicken Bärenfell über dem Kopf vor Augen? Dies mag vielleicht noch in den indigenen und sibirisch-mongolischen Kulturen noch so ein. In der westlichen Kultur sehen Schamanen wie "ganz normale Menschen im ganz normalen (Berufs-) alltag" aus.

 

Schamanen stehen im Dienste ihrer Gemeinschaft, die mit den Kräften der Natur in Verbindung stehen. Sie sind ganzheitlich denkende Menschen und medial begabt. In den früheren Jahrhunderten waren Schamanen in ihrer Gemeinschaft Medizinmann, Kräuterfrau, Priester, Therapeut, Psychologe, der alte weise Mann/Frau oder Künstler.

 

Ein schamanischer Heiler hat Fähigkeiten und Tools um Gefühlsproblemen, psychosomatischen Problemen und/oder einer körperlichen Krankheit auf den Grund zu gehen. In meiner Heilarbeit geht es also darum zuschauen, wo liegt die Ursachen für das Symptom, eine Krankheit oder den Gefühlszustand, dies dann auf zudecken und so zu arbeiten, dass sich diese "Blockade" auflöst bzw. transformiert.

 

Ein Schamane kann daher "schauen", welche Last sein Klient gerade in seinem Leben trägt, welche Traumata er erlebt hast, wo er in alten Verletzungen oder Verstrickungen gebunden ist und warum der Klient gerade jetzt diese Erfahrung (wieder) erleben muss. Empathie und Wahrnehmung sind dabei der erste Schritt zur Bewusstwerdung und der Aktivierung der Selbstheilungskräfte.

 

Nach der schamanischen Heilbehandlung beginnt die Integrationszeit, d.h. die Bewusstwerdung des alten Themas/ der Blockade in das reale Leben. Auf diesem Weg begleite ich Sie und biete Hilfestellungen an. Den Weg jedoch geht jeder von uns Schritt für Schritt selbst, denn jeder von uns hat seinen eigenen Lebensweg.

 

Schamanische Heiler arbeiten immer zum Wohle der ihrer Gemeinschaft. Damit nehmen sie in ihrer Gruppe oder ihrer Familie eine wichtige Funktion ein. Sie werden gerufen, wenn wichtige Ereignisse zu begleiten sind (z.B. Geburt, Heirat, Trennung, Tod, gesellschaftspolitische Veränderungen) oder wenn Dinge aus dem Gleichgewicht geraten sind (z.B. lang ausfallender Regen, Krankheit) oder wenn etwas Unerklärliches passiert.

  

 

* zur einfachen Lesbarkeit ist hier nur die männliche Schreibform verwendet; sie gilt aber auch für die weibliche Form