Seelenarbeit - Rückholung von Seelenanteilen

 

In der schamanischen Weltanschauung geht man davon aus, dass wir eine ganze, vollständige Seele haben. Man kann sie sich als eine kraftvolle, lichtvolle Kugel vorstellen.

Geschieht in unserem Leben nun etwas so Schreckliches mit voller Wucht, versucht sich die Seele als Ganzes zu schützen. Sie tut es, indem sie einen (Seelen-)Anteil abgibt, der sich von ihr trennt und verloren geht. Diese Abtrennung ist ein Schutzmechanismus unserer Seele, damit wir weiter überleben können. Gleichzeitig führt die Abspaltung dazu, dass wir uns z.B. müde und kraftlos fühlen, uns ist Freude verloren gegangen, wir haben vermehrt Ängste oder krank werden u.v.m.

Mit der schamanischen Heilarbeit lassen sich diese verlorenen Anteile mittels der Seelenrückholung wieder zurück holen, sodass sie wieder integriert werden können und der Klient  (wieder) in seine Kraft kommt.

 

Schamanische Seelenarbeit vs. Psychotherapie

 

In der klassischen Psychotherapie versucht der Psychologe an das Trauma seines Klienten heranzukommen. Was dann nicht gelingt, wenn der Klient sich nicht erinnern oder aufgrund einer so tiefen Verletzung nicht hinsehen kann. Hinzu kommt noch, dass der Psychologe nicht weiß, wohin der Anteil gegangen ist und was er tun muss, um den Anteil wieder zu zurück zu holen.

 

Aus meiner Sicht beschäftigt sich die klassische Psychotherapie "nur" mit dem Trauma und schlägt dem Klienten Methoden vor, damit er mit seiner Geschichte besser leben kann. Es geht in der klassischen Psychotherapie jedoch nicht darum, die verlorenen Seelenanteile ausfindig zu machen und sie zurückzubringen. 

 

Die Rückholung von abgespaltenen Seelenanteilen ist gängige Praxis in der Schamanischen Heilarbeit. Klienten berichten mir, dass sie sich nach der Integration von Seelenanteilen kraftvoller, lebendiger, "vollständiger" und verstanden fühlen. 

 

Für einen umfangreichen Einblick in diese Thematik empfehle ich die Bücher von Sandra Ingerman  >>Literatur